Die Bekanntheit von Manuka-Honig wächst stetig. Sowohl als Hausmittel als auch als Medizinprodukt in Kliniken wird er zunehmend beliebter. Während sich die Verwendung des neuseeländischen Honigs in der Medizin hauptsächlich auf die Wundheilung beschränkt, kommt er als Hausmittel bei vielen Leiden zum Einsatz. Immer mehr wissenschaftliche Studien beschäftigen sich mit der Wirkung des Manuka-Honigs und suchen nach einem belegbaren Nutzen für verschiedene Anwendungsmöglichkeiten in der Medizin. Dieser Beitrag klärt auf, welche Studien es bereits gibt und wie wirkungsvoll Manuka-Honig tatsächlich sein könnte.
Das Besondere am neuseeländischen Manuka-Honig Manuka-Honig
stammt aus Neuseeland. Honigbienen der Art Apis mellifera sammeln den Nektar der Südseemyrte (Leptospermum scoparium) und produzieren daraus den Honig. Manuka-Honig zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Methylglyoxal sowie Leptosperin aus und unterscheidet sich dadurch von anderem Honig. Forscher sehen Methylglyoxal als hauptverantwortlich für die antibakterielle Wirkung von Manuka-Honig an.1 Denn Manuka Honig wirkt effektiv gegen verschiedenste Keime, wie mehrere Studien nachweisen.2-4 Manuka-Honig ist mit unterschiedlichem Gehalt an Methylglyoxal im Handel erhältlich. Auf den Produkten ist der sogenannte UMF-Wert (unique manuka factor) zu finden, der die antibakterielle Wirkung widerspiegelt und mit dem Gehalt an Methylglyoxal zusammenhängt.
Mögliche Anwendungsgebiete von Manuka-Honig
In den letzten Jahrzehnten befassen sich mehr und mehr Wissenschaftler mit der Erforschung von Manuka-Honig. Sie versuchen, die Wirksamkeit bei unterschiedlichen Anwendungsgebieten nachzuweisen und die Wirkmechanismen zu entschlüsseln. Vor allem der Nutzen des Manuka-Honigs bei der Wundheilung und als antimikrobielles Mittel ist bereits von vielen Medizinern und Forschern weitestgehend anerkannt, solange die Behandlung lokal und mit sterilisiertem medizinischem Manuka-Honig erfolgt. Bei welchen Leiden Manuka-Honig zudem lokal angewendet helfen kann, ist ebenfalls weiterhin Gegenstand aktueller Studien. Zudem untersuchen. Mögliche zukünftige Anwendungsgebiete von Manuka-Honig sind:
- schlecht heilende Wunden
- Infektionskrankheiten
- Stärkung des Immunsystems
- Hautkrankheiten
- Mundhygiene
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Krebstherapie
Manuka-Honig als antimikrobielles Mittel bei Infektionskrankheiten
Manuka-Honig ist noch nicht ausreichend als wirksames Mittel bei Infektionskrankheiten wie Atemwegsinfekten erforscht. Eine Wirksamkeit ist dabei durchaus denkbar, schließlich schreiben Forscher Manuka-Honig antibakterielle und entzündung regulierende Eigenschaften zu.4 Ebenso könnte Manuka-Honig antiviral wirken, wie manche Studien andeuten.17-19 Beispielsweise konnte Manuka-Honig in Zellkultur Versuchen die Vermehrung eines Grippevirus und des Herpes-Simplex-Virus 1 hemmen, das Lippenherpes auslöst.17, 19
Manuka-Honig zur Linderung bei Hautkrankheiten Eine kürzlich
veröffentlichte Übersichtsstudie kommt zu dem Schluss, dass Manuka-Honig bei Neurodermitis Linderung verschaffen kann. Für eine allgemeine Empfehlung zur Neurodermitis-Behandlung mit Manuka-Honig empfinden die Forscher die aktuelle Studienlage jedoch als noch nicht ganz ausreichend. Andere Stu Manuka-Honig Dien berichten von einer möglichen Anwendung des Akne, Schuppenflechte und weiteren Hautkrankheiten.22, 24, 27 Um diesbezüglich eine gesicherte Aussage treffen zu können, müssen Wissenschaftler zunächst noch deutlich mehr Studien durchführen.